18 Spiele und 33 Punkte: Fortuna Köln steht auf Platz drei mit zwei Zählern Rückstand auf Alemannia Aachen und sieben Punkten auf den 1. FC Bocholt.
"Wir spielen eine gute Saison. Aber die letzten beiden Spiele haben schon an uns allen genagt. Das war sehr bitter und vor allen Dingen unnötig", sagt Hanns-Jörg Westendorf, Präsident der Kölner, gegenüber RevierSport.
Westendorf meinte damit die 1:3-Niederlage gegen den SV Rödinghausen und das spektakuläre 3:3-Remis im Derby beim 1. FC Köln II. "Sechs Gegentore in zwei Spielen ist in dieser Saison für uns sehr ungewöhnlich. Ich hoffe, dass sich die Mannschaft vor dem schweren letzten Gang in 2023 zum heimstarken FC Wegberg-Beeck wieder stabilisiert. Es wäre sehr wichtig sich mit einem Sieg in die Winterpause zu verabschieden", betont Westendorf.
Und im neuen Jahr wird die Fortuna dann noch einmal angreifen. Auch wenn Westendorf bei seiner Devise "von Spiel zu Spiel schauen" bleibt, wird auch er mit dem Aufstieg liebäugeln. Schließlich sagte der Fortuna-Präsident noch im Sommer 2022: "Wir haben auch nie davon gesprochen, dass wir aufsteigen müssen oder dergleichen. Aber klar ist auch, dass wir so lange wie nur möglich oben mitmischen wollen. Denn es ist kein Geheimnis, wenn ich sage, dass die Regionalliga für uns auf Dauer eine schwierige Kiste ist. Da müssen wir lang- und mittelfristig schon zusehen, dass wir aus dieser Liga herauskommen." Und in dieser Saison besteht eine reelle Chance, die ungeliebte Regionalliga zu verlassen.
Vielleicht kann bei diesem Unternehmen auch ein neuer Spieler helfen. Denn wie RevierSport erfuhr, trainiert Kevin Holzweiler schon seit längerer Zeit im Team von Fortuna-Trainer Markus von Ahlen mit. Nach RS-Informationen soll der ehemalige Profi des FC Viktoria Köln und von Rot-Weiss Essen verpflichtet werden. Westendorf hält sich noch bedeckt: "Dazu kann ich nichts sagen."
Was er sagen kann, ist aber, dass die Fortuna anders als der 1. FC Bocholt, Alemannia Aachen und Wuppertaler SV (alle Türkei) im Januar in den warmen Süden reisen wird. "Wir bleiben in Köln, hier ist das Wetter im Januar auch ganz in Ordnung, um ordentlich trainieren zu können", sagt Westendorf. Vielleicht wird das Trainingslager-Geld auch in eine Holzweiler-Verpflichtung investiert.